Lotte Laserstein
Von Angesicht zu Angesicht
21. September 2019 bis 19. Januar 2020
Lotte Laserstein gilt als eine Wiederentdeckung der letzten Jahre. Der Fokus lag auf Lasersteins Berliner Jahren zur Zeit der Weimarer Republik und thematisierte zudem die Emigration der Künstlerin nach Schweden. Neben der wohl bekanntesten Arbeit Abend über Potsdam (1930) werden insbesondere ihre Selbstdarstellungen, subtilen Portraits und Aktbilder mit dem für Laserstein so typischen Blick zu sehen sein.
Die deutsch-schwedische Malerin Lotte Laserstein (1898-1993) gilt als bedeutende Vertreterin der gegenständlichen Malerei der Weimarer Republik. Sie gehört zu der ersten Generation von Künstlerinnen, die sich 1921 an der Berliner Hochschule für Bildende Künste einschreibt und entwickelt sich schnell zu einer erfolgreichen Bildnismalerin. Aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln verschlechtern sich ihre Arbeitsbedingungen durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten. 1937 emigriert sie schließlich nach Schweden, wo sie sich eine neue Existenz als Künstlerin aufbaut und große öffentliche Anerkennung erfährt.
Eine Ausstellung des Städel Museum, Frankfurt am Main, in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle zu Kiel.