Chiharu Shiota
Eine Ausstellung des Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins
3. Januar bis 29. April 2012
Der Kunstverein stellt ab 2012 einmal jährlich an einem festen Ort in der Kunsthalle eine junge, künstlerische Position vor.
Den Auftakt zu der Ausstellungsreihe des Kunstvereins bildete eine eigens für den Verein konzipierte Rauminstallation: Chiharu Shiota arbeitet mit Performances, ist dem Theater verbunden, zeichnet und entwirft raumgreifende Installationen. Wesentliches Merkmal ihrer Werke ist der Einsatz von schwarzen Baumwollfäden, in die sie u. A. Tische, Kleider, ein Klavier oder auch sich selbst einwebt. Das so entstandene Netz aus schwarzen Linien wirkt wie eine Zeichnung im Raum. Es entstehen Assoziationen zu Lebenslinien, Kommunikation oder Erinnerung.
Der Raum wird gleichsam zur Bühne. In dieser speziellen Art der Körper- und Raumwahrnehmung, sowie im performativen Akt ihrer Werke spiegelt sich auch die Prägung ihrer Lehrerinnen Rebecca Horn und Marina Abramovic wieder.
Für die Ausstellung in der Kunsthalle zu Kiel hat Chiharu Shiota eine neue, raumfüllende Installation entwickelt, die wie ihre anderen Arbeiten temporär, das heißt nur für die Dauer der Ausstellung zu sehen war.