Die Kunsthalle zu Kiel ist eine für Schleswig-Holstein und darüber hinaus einzigartige Einrichtung in besonderer Lage an der Kieler Förde.

Sie gehört zur Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und ist außerdem Sitz des 1843 gegründeten Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins. Ihre Sammlung zeichnet sich unter anderem durch Schwerpunkte in der Kunst des 19. Jahrhunderts, im Expressionismus und in der internationalen Gegenwartskunst aus. Die Kunsthalle bietet eine rege Sonderausstellungstätigkeit. An ihrem heutigen Standort verdankt sich die Kunsthalle dem Vermächtnis von Charlotte Hegewisch, genannte Lotte Hegewisch (Kiel, 1822-1903). Das Haus beherbergt unter eigener Leitung auch die Antikensammlung
 
Die Kunsthalle liegt erhöht oberhalb der Förde am Schlossgarten. In ihrer unmittelbaren Nachbarschaft gruppieren sich mit dem Zoologischen Museum und dem Haus der Medizinhistorischen Sammlung weitere universitäre Museen um den Schlosspark. Außenskulpturen, u.a. von Per Kirkeby, erweitern die Ausstellungsfläche der Kunsthalle bis in den Schlosspark hinein.

Kunsthalle und Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Die Kunsthalle ist seit 1971 eine eigenständige Einrichtung der Christian-Albrechts-Universität (CAU). Zuvor leitete der jeweilige Lehrstuhlinhaber für Kunstgeschichte das Haus. Im Rahmen der universitären Lehre bietet das Haus für Studierende regelmäßig Übungen vor Originalen sowie Einblicke in die musealen Arbeitsgebiete an. Kooperationsprojekte, Tagungen und der wissenschaftliche Austausch gehören zu dem lebendigen universitären Miteinander. Neben der Kunsthalle sind weitere Museen und Sammlungen Teil der CAU.

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Das Gebäude

An dem Entwurf des Gebäudes arbeiten nacheinander verschiedene Architekten. Der Anfangsentwurf stammt von Georg Thür, den Georg Lohr maßgeblich weiterentwickelt. 1909 eröffnet die Kunsthalle am Düsternbrooker Weg. Das Haus erfährt im Zweiten Weltkrieg starke Zerstörungen und ist erst 1958 dem Publikum wieder zugänglich. Rund dreißig Jahre später entwirft der Architekt Diethelm Hoffmann einen Erweiterungsbau, der seit 1986 Raum für weitere Ausstellungsflächen, Vermittlungsangebote und die Fachbibliothek bietet. Seit 2012 öffnet ein neuer, von Sunder-Plassmann Architekten entworfener Eingangsbereich die Kunsthalle zur Kieler Förde. Die charakteristischen Wisente von August Gaul haben die schweren Kriegszerstörungen überstanden und stehen heute wieder vor dem Haus.

Ansichten

Gebäude nach Plänen des Architekten Georg Lohr 1908-1909 errichtet. Fassade Muschelkalk, Formensprache Neobarock mit Jugendstileinfluss. Neugestaltung von Eingangsportal und Freitreppe durch Gregor Sunder-Plassmann 2010-2012. Skulpturen auf Freitrepp
Gebäude nach Plänen des Architekten Georg Lohr 1908-1909 errichtet. Fassade Muschelkalk, Formensprache Neobarock mit Jugendstileinfluss. Neugestaltung von Eingangsportal und Freitreppe durch Gregor Sunder-Plassmann 2010-2012. Skulpturen auf Freitrepp
Gebäude nach Plänen des Architekten Georg Lohr 1908-1909 errichtet. Fassade Muschelkalk, Formensprache Neobarock mit Jugendstileinfluss. Neugestaltung von Eingangsportal und Freitreppe durch Gregor Sunder-Plassmann 2010-2012. Skulpturen auf Freitrepp
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