Provenienzforschung
Stadt—Land—Kunst
Januar 2016
Spätestens seit dem Umgang mit der Sammlung Gurlitt wurde das Thema der Provenienzforschung öffentlich sehr stark diskutiert: Woher kommen die Werke in einem Museum, wer waren die früheren Eigentümer? Wie wird damit umgegangen, wenn die Herkunft eines Kunstwerks aufgrund von Verfolgung und Enteignung im Nationalsozialismus belastet ist? Seit Mai 2015 untersucht die Kunsthalle zu Kiel in einem vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekt systematisch ihre Bestände. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stadt-Land-Kunst“ des Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins wurde über die Forschungsarbeiten an der Kunsthalle sowie Perspektiven und Zielsetzungen innerhalb der Provenienzforschung allgemein diskutiert.
Gesprächsteilnehmer*innen:
Anke Spoorendonk (Ministerin für Justiz, Kultur und Europa, Schleswig-Holstein)
Dr. Friederike Gräfin von Brühl (Expertin für Kunstrecht, Partnerin Anwaltskanzlei K&L Gates, Büro Berlin)
Dr. Anette Hüsch (Direktorin der Kunsthalle zu Kiel)
Dr. Annette Weisner (Projektleitung Provenienzforschung, Leiterin der Grafischen Sammlung der Kunsthalle zu Kiel)
Dr. Kai Hohenfeld (Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Provenienzforschung an der Kunsthalle zu Kiel)